dingwerk,
das
;
-s/-e
.
1.
›Akkordarbeit‹;
vgl.  3.
Wortbildungen:
dingwerker
.

Belegblock:

Mollwo, Rotes Buch Ulm (
schwäb.
,
E. 14.
/
A. 15. Jh.
):
ist in den vorgeschriben sachen und loͤnen ussgesetzet allen und ieglichen dinkwerkern ire dinkwerke volgaͧn ze lassen.
2.
›Zeche (im Wirtshaus) auf Borg‹;
vgl. .
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Müller, Alte Landsch. St. Gallen (
halem.
,
1562
/
64
):
etlich übel habend huslüth tag und nacht in würtzhusern ligend [...], ding werch oder wie mans in gemain plepsch nent, gegen und mit ainandern gebruchen, also das sy von ainem würt uf bargelt ald uf zyl und tag begeren, inen spys und tranck zegeben.
3.
wohl ›(Planungs-)Entwurf einer handwerklichen Arbeit, Bauzeichnung; Bauauftrag‹.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Nichs destoweniger aber ließ er dozumal ain hilzin haus [...] machen, [...] allain der hausthur het man vergessen im dingwerk und visierung.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Dingwerck / opificium conductum ab architecto.
4.
›(ländliches) Gericht‹;
zu  13.

Belegblock:

Grimm, Weisth. (
hess.
,
1589
):
der herr kämmerer zu Fulda mag sitzen [...] alhier [...], vnd ein gericht halten, welches ist vngebotten vnd vngehegt, so genennt wird ein denkwerk.
Ebd. (
1501
):
das gericht uf den zwoe huben [...] steet Trubenbach nit zu, sondern sie gehoren [...] an des stifts dinkwerck gein Vfhusen.
5.
›Übereinkunft; (Ehe-)Vertrag‹.
Bedeutungsverwandte:
 2.
Syntagmen:
j
. (z. B.
zwei ehemenschen
)
ein d. machen
.

Belegblock:

Schweiz. Id. (a. 
1545
).