dinggeld,
das
.1.
›Abgabe an die Grundherrschaft (und rechtspflegende Institution)‹, wohl im Sinne von ›Gerichtskosten‹; speziell: ›Verpflegungskosten der Gerichtspersonen‹; Bedeutungsverwandte:
.Belegblock:
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl.
1, 1042,
Anm. 3 (mosfrk.
, 1488
): wer der guter hait, der ist zum ungeboden ding verbonden und schuldig zu komen und sal von eim iglichen morgen 3 hl. zu dinkgeld dem cloister geben, wan die guter sint also in den maißen verluwen, daß sie dem dinge solichen zins geben und gehorsam sollen sin.
Grimm, Weisth.
3, 514, 41
(nobd.
, 1533
): dasz man den hübnern dinggeld schuldig sei 5 virtel weins und dem schultheiss IX denarios.
Rwb
2, 967
.2.
›vereinbartes Schongeld (gegen Plünderung, für Freilassung)‹.Syntagmen:
das d. schicken
.Belegblock:
3.
›Abgabe an die Zunft beim Abschluss eines Arbeitsvertrages‹.Syntagmen:
einen pfennig zu d. geben
.