dilman,
tilman,
dielman,
der
;
-s/–
.
›alberner, törichter Mensch; Narr‹; meist als Eigenname in abwertenden Phrasemen gebraucht.
Phraseme:
˹
von tilmans hosen sagen, von her tilmans kappen reden
˺ ›etwas Überflüssiges, Unnützes tun; von Unwesentlichem sprechen‹;
von (her) tilmans wegen
›ohne (wichtigen) Grund, unnütz‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Zarncke, Brant. Narrensch.
19, 20
Var. (
Straßb.
1494
):
Wann man vrsach ir red solt fregē | So wer es von her dielmans wegē.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin (
schwäb.
,
1471
):
Ich sprach: mein hordt, nun ist entzway, | Was ich von fräden ye gewan. | Sy sprach: was gaͮts den tilman an?
Wackernell, Adt. Passionssp. H. II,
1104
(
tir.
,
1514
):
Mainst, wir habn nit anders zu schaffen, | Dan deinem gschnäter auf zu losn? | Du sagst uns von tilmens hosn. | Woll an, du schalkh, ge pald, | Das dein der teufl wald!
Zarncke, a. a. O.
337
;