dil,
›Dill, Anethum graveolens L.‹; krautige, doldentragende Gewürz- und Heilpflanze; vereinzelt auch zur Bezeichnung anderer Pflanzen.
Gewisse Beleghäufung in Fachtexten.
Zur Sache:
Marzell
; 1, 305
Lex. d. Mal.
.3, 1052
Wortbildungen:
dil(len)kraut
dillenöl
dil(le)same
dilsensame
dilscheibe
Belegblock:
Men sal eme [...] dat houet myt watere waschen, da camillen vnde dillen vnde violn vnde rosen [...] inne gesoden sy.
Nempt dilßensamen, anis, lagkriczien adder kolstak.
Wilt du haben, das dein vieh nicht bezaubert werden soll, so solt du an sanct Walburgisabend widerthat und düllscheiben nemen, die dem vieh eingeben.
Ebd.
194, 10
: Nim tillesamen, soviel du kanst zwuschen zweien fingern halten.
Wil ich dich deiner bit gewern, | Zu erzelen vil kreuter gut | Und würtz. Erstlichen die wermut, | Tilkraut, salve, petonien.
Wann wee euch phariseer ir do verzehent die múntz vnd die rauten vnd den tille vnd ein ieglicg kraut des garten
[
die Mintze vnd Rauten / vnd allerley KolLuther
1545, Lk. 11, 42: ].
tu darzu 6 lot terpentin und ein lot dillenöl.
Der vil gerachse, der baizze tillen mit honig // vnd necze das hopt.
Nym rautē / dillen / gamander / salbey [...] müsch die mit gūtten specereyen.
samen der krútter brassice und lactugen, [...], der kerblen, der tillen.
ÿsopo, raffano, kÿm et dell.