dienstknecht,
der
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auch -Ø
.1.
›in einem Haushalt arbeitende Hilfskraft; Diener, Dienstbote, Bediensteter; Hausknecht; Handwerksgehilfe, -geselle‹; bei Luther
auch negativ konnotiert; Gehäuft obd.; nahezu ausschließlich Rechtstexte.
Syntagmen:
einen d. annemen, der obrigkeit vorstellen
; der d. schweren, des nachts ausgehen
; j. ein d. werden
; der fremde / ledige d
.; der eid der dienstknechte
.Belegblock:
Das seynn eytell nieszling und midlinge, dienstknecht unnd nit kynder, frembling und nit erbenn, die machen sich selb zum abgot.
es ist besser, das du eyn handwerck lernist, denn das du eyn dienstknecht werdist.
sowilch geselle adir dienstknecht des vurs. amptz buissen wist [...] sins meisters des nachtz uisginge [...], der sall [...] dem ampte dri alb. coelsch zo boissen gelden.
dienstknecht, die nit gesworn hettint, die söllent noch schweren und menklich bim ayd angeben.
Der einwonner und geheüster, sampt der dienstknechten aid get nach der ganzen gemaind.
solle auch keiner kein frembden dinstbar annehmen, sondern denselben zuvor der obrigkeit vorstellen.
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Vgl. ferner s. v. .Belegblock:
sollen auch dinstknecht, gebüttel, mesener, hirten, schüczen und fergen doheim bliben.