diebsnagel,
der
.›Fingernagel einer diebischen, unehrlichen Hand‹; metonymisch (Bahuvrihi-Bildung): ›Langfinger‹;
Belegblock:
Fischer, Folz. Reimp.
29, 17
(Nürnb.
um 1488
): So sie
[die Spieler]
mit dibsnegeln sich krawen | Und yn selbs nichtz gutz zugetrawen. Sachs
12, 370, 27
(Nürnb.
1555
): [er] Findt ein ding, ehs verloren wirdt. | Mit diebs-negeln er den bawrn schirt. | Was nit will gehn, thut er tragen.
Jörg, Salat. Reformationschr.
422, 20
(halem.
, 1534
/5
): wie jetz die evangelischen der kilchen guͦtt / mit v diebsneglen kouffend.