diebsnagel,
der
.
›Fingernagel einer diebischen, unehrlichen Hand‹; metonymisch (Bahuvrihi-Bildung): ›Langfinger‹;
zu  1,  3.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  1,  2, .

Belegblock:

Fischer, Folz. Reimp.
29, 17
(
Nürnb.
um 1488
):
So sie
[die Spieler]
mit dibsnegeln sich krawen | Und yn selbs nichtz gutz zugetrawen.
Sachs (
Nürnb.
1555
):
[er] Findt ein ding, ehs verloren wirdt. | Mit diebs-negeln er den bawrn schirt. | Was nit will gehn, thut er tragen.
Jörg, Salat. Reformationschr.
422, 20
(
halem.
,
1534
/
5
):
wie jetz die evangelischen der kilchen guͦtt / mit v diebsneglen kouffend.
Raabe, Wortsch. Murner
2, 151
.