dicke,
die
;-e/-Ø
.1.
›Breite, Umfang, Durchmesser‹; von Bezugsgrößen unterschiedlicher Art gesagt; vereinzelt auch ›dickes, breites Ende eines Gegenstandes‹; speziell: ›Dickpfennig‹ (; a. 1509f.); Syntagmen:
die d. eine handbreit sein
; etw. in die d. drei spannen haben, etw
. (z. B. holz
) in der rechten länge und d. füren
; die d. des arms / schenkels, eines roggenhalms, der erde
›Erdumfang‹, des beins
›Oberschenkels‹ (vgl. ), der federn
; die rechte dicke
.Belegblock:
do ist vil roris, das do in di dicke hat dry spannen odir vire.
Ebd.
69, 7
: der vogil vedir ist von x schretin lank, di dicke der vedirn eynis mannis.
doch wirts
[die Zunge]
am spitz nit so lind als dahinden an der ticke / so sý also bleút send / múß man sý jm saltz jnn ainer múlter schwingen / ain gútte weil. Daz ist der erden dikken.
soll d(er) pergkmaist(er) ein trewlich aufsehen haben ob man dem hanndl [...] das holtz in einer rechten leng vnd dike furet.
Belegblock:
Dar nach kumt der sunnen glantz, | Der den tac irluhtet gantz | Mit sime liehtem blicke, | Ob der wolken dicke | Sich niht dazwischen uben.
sô denn diu sunn iren schein gleichs dâ gegen wirft, sô widerpricht er [wolken dunst] sich in den wolken alsô geschikt und sament sich alliu eklein des widerprechends in ain dicke des scheins zuo ainem stuck ains kraizes
(über die Entstehung eines Regenbogens).
Belegblock:
Dz puluer werd getemperiert mit eyer clar in dicke des hunigs.
Belegblock:
Dy maget uil gehew̆re | verparg er in ain dick.