deweder,
Pron.
1.
›(jeweils) eine(r) von beiden; beide‹.Wobd./oobd.
Wortbildungen
dewederhalb
dewederteil
Belegblock:
das doch der friheitbrieff [...] nit wiset, das man gebunden soͤlle sin von deweder stuͦben [von der Oeberen und von der Nideren] einen burgermeister ze nemmende.
sullen die vorgenanden unser tochtern Hedwig und Mechthild daz selb guͦt niessen [...], ob deweder sturbe, daz es dú ander niesse, die wil si lebe.
da wurdent sy [bede partyen] gefragt wz gewaltes sy hettend, vnd sy darvff antwortend, vnd dewederteil so uil gewaltz hat.
also reden sew sich ab | als der fledermaus geschach | dew man twederhalb nicht sach | und wolt doch paidenthalben sein.
2.
›keiner von beiden; weder der eine noch der andere, niemand davon‹; auch mit doppelter Negation.Belegblock:
daz vorbaz keiner hande lust | an im mit ubirswenkir glût | bewal diweder lîb noch mût.
Ir deweder sal keiniz haben, die wile der gezuk wert.
der schade, angriff und brant sol ze beden siten glichlich ab sin, das deweder teil an den andern kein widertuͦn noch ablegen niemer sol gevordern.
das dwaͤdrer teyl krieg anfachen sott.
Ebd.
97, 8
;