derweil,
derweilen,
Adv.,
Konj.;
vgl. auch .
1.
Temporaladv.: ›inzwischen, unterdessen‹.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1553
):
Das ist der aller-klügest rhat. | So köndt wir vil unkost ersparn | Und unser ecker auch bewarn | Und hetten derweyl zum halsgericht | Zu urtheyln den diebesbößwicht.
Haas u. a., Erasmus/Jud. Klag
25v, 15
(
Zürich
1521
):
So du din fyend zwingst / das er bliben muͦß in der statt / muͦst du darwylen vß dinem vatterland sin / als ein ellender / verjagter / muͦst vnder dem himmel am waͤtter schlaffen.
Wackernell, Adt. Passionssp. M zu St. I,
284, 6
(
tir.
,
1530
/
50
):
Allspald ir get zum thor hinein, | So wirt engegen ain man | Der weyl zum prun umb wasser gan.
Voc. inc. teut. d,
viijv
.
2.
temporale Konj.: ›während‹.

Belegblock:

Perez, Dietzin
1, 38, 12
(
Frankf.
1626
):
so halt ich es doch [...] fuͤr ein boͤß Zeichen ein Schlang auff dem Papier
[Wasserzeichen]
sehen / auff welches ich mein Histori sol beschreiben: vnnd sonderlich bringt es mir gedancken / dirweil ich jhr eben dazumahl ansichtig werde.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
um 1525
):
Hat pfaff Holenpach, ir gesanter, gesagt, wie etlich, derweil sy bei dem Sandhofe gelegen sein, [...] sich horen haben lasen, sy wollen in hilflich und beystendig sein in irem fürnemen.