denkzettel,
der
;
–/-Ø
.
schriftliche Aufzeichnung von etw., an das erinnert oder über das nachgedacht werden soll: ›Notizzettel, Merkblatt‹; vgl.  1, 2.

Belegblock:

Schade, Sat. u. Pasqu. (
1542
):
Got hat aber eins beweiset seine macht | Und den papisten ein denkzedel bracht, | Darinnen sie mügen lesen und sehen | Daß ir practik und anschlege gar nicht wollen bestehen.
Sachs (
Nürnb.
1573
):
Daß ich nit etlich stück vergeß, | Schreib mir iedr ein denckzettel an, | Was ich im sol einkauffen than.
Dasypodius (
Straßb.
1536
):
Denkzedel / brieff oder buͤchlin darinn man schnel verzeychnet / wz man hernach ordenlichen wil schreiben.
Müller, Alte Landsch. St. Gallen ;
Dietz, Wb. Luther ;