denkzeichen,
das
;
–/-Ø
.
›Gegenstand (z. B. ein Gebäude oder ein Kruzifix) oder Vorgang (z. B. die Eucharistie), der der Erinnerung an etw. dient‹;
vgl.  2.

Belegblock:

Luther, WA Schriften (
1527
):
Eben der selbige teufel ists, der vns itz durch die schwermer ansicht mit lesterünge des heiligen hoch wirdigen sacraments, vnsers HErn Jhesu Christi, daraus sie wollen eitel brod vnd wein, züm malzeichen odder denckzeichen der Christen machen.
Turmair (
Nürnb.
1541
):
Er nennet si auch von den dingen, so den nachkomen gewisse denkzeichen der geschicht sein solten.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
103, 3
(
Nürnb.
1548
):
das man also wochenlich ein eusserliches denckzeichen des leydens vnsers Herren Christi in der Kirchen helt.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Dein
[Jesu]
Blut der Lieb Denckzeichen ist.
Chron. Augsb. A. 2 (
schwäb.
,
1528
):
Deshalb zum denckzeichen der geschicht | Ward dorthin gebaut und aufgericht | Ein gottshaus, zu s. Stephan genannt.
Dietz, Wb. Luther .