deme,
der
;
zu gleichbedeutendem
mhd.
dëhem
(), dies aus
lat.
decimus
›der zehnte‹
(
Georges
1, 1917
).
›Recht auf die Mast der Schweine mit Eicheln und Bucheggern‹; auch: ›Abgabe für die Nutzung dieser Mast‹.
Bedeutungsverwandte:
 12.

Belegblock:

Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl. (
mosfrk.
,
1607
):
laufen sie [swin] dan in den walt, alsdan sullent sie ackersatze geben nach scheffen erkentenis. weres aber sach, daß die swin nit in den acker engingen und des ackers nit angenussen, soe sint sie kein deme oder ackersatz schuldich.
Ebd. Anm. 9 (
1373
):
die gemeinde hat den ackerschatz und den deme in dem walde halb, und der [...] Abt [...] halb.
Grimm, Weisth. (
hess.
,
1361
):
Wir verjehen und bekennen auch als vor, daz die groscate hertschweine, die in die Schonawe gehet, das fremde schwein seind und hessen, das iglich schwein drei heller zu dehen reichen und geben soll dem dechante und capitel zu Aschaffenburgk.