degradieren,
V.
›(einen Priester) seines Amtes entheben, laisieren‹; im späten Frnhd. auch als Maßregelung beim Militär ();
vgl.
1
 3.
Bedeutungsverwandte:
 1,  13,  1.
Wortbildungen:
degradierung
(a. 1499).

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
586, 2520
(
Magdeb.
1608
):
Also man den Gottseligen Pater, | Des Elbmarxen getrewen Vater / | Verkaufft hat / betrogen / verfuͤhrt / | Gefangn / geschendt / vnd degradirt.
Pfeiffer-Belli, Murner. Kl. Schrr.
7, 82, 1
(
Straßb.
1520
):
Mit dem priester der abgesetzt würt degradiert / vnd weltlichem gewalt vberlifferet / das er nit me priester sei.
Buck, U. v. Richent. Chron. Conz. (
alem.
,
um 1430
):
Als er ain priester gewihet was, das man inn degradieren solt und im sin wihe abnem.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
zogen in aus und (wie die pfaffen sprechen) degradierten in.
v. d. Broek, Suevus. Spieg.
151v, 9
;
Baumann, Bauernkr. Oberschw. ; ;
Eckel, Fremdw. Murners.
1978, 61
.
Vgl. ferner s. v.  12.