decke,
die
;–/-n, -Ø
.1.
›überdachender Gegenstand, Dach, Deckel, Baldachin, Zimmerdecke‹; in 1 Beleg (K. v. Megenberg): ›Blumenkapsel‹.Syntagmen:
die d. auf der pfanne / über dem kessel
.Wortbildungen:
deckefas
Belegblock:
4 kleine Flaschenn an den ecken im Flassefutter und 4 deckefässer, alles von zinnen.
er bawet hinden im Hause zwenzig ellen lang ein Cedern wand, vom boden an bis an die decke.
VI hoge trinkfas mit iren decken.
item in derselben vorgeschriben kuchen zwu sauber kuffen gestelt, dorob 2 deck genagelt, doran an ieder deck das halbtail aufgett mit gelitten panten angehangen.
Dy kint aber der lute die getrvwen in der deche diner vlogele
(›Flügel‹).
Die dek ober dem kessel waz durch löchert, das aim menschen das haubet da durch macht raichen.
operculum ,deck, spunt, überlit‘.
daz kraut
[Peonkraut]
[...] hât gar ain rôt pluomen mit mêr praiten pletern wan der rôsen pleter sint, und die pluomen pringt ez under ainer deck, diu ist nâhen sam der sêpluomen deck. zimblich grosse vieregete uhr mit vier scheiben oder werckh, ist von getribner und oben die decke durchbrochner arbeit.
2.
Textilgegenstand, der etwas bedeckt, vor allem: ›Bettdecke‹; seltener: ›Tischdecke, Pferdedecke; Wandbehang‹; als Kollektivum: ›Kleidung‹, vor allem in den Syntagmen futter und decke, narung und decke
; Phraseme:
mit jm. unter einer decke liegen
›mit jm. gemeinsame Sache machen‹, sich nach der decke strecken
›nach seinen bescheidenen Verhältnissen leben‹.Bedeutungsverwandte:
.Syntagmen:
abgenähte / englische / füchsene / gestikte / gewirkte / grobe / gute / indianische / kitzene / raue / samtene / taftene / wüllene / zerrissene d
.; d. an der wand / auf einem altar / zu einem bet / zu tisch
.Belegblock:
Wenn wyr aber futter vnd decke haben, so last vns benugen.
Hie merkh doch daß die schrifft den ganzen Natierlichen leib als / Sichbar vnnd vnsichbar heisset einen fierhang oder dekhe.
4 degken uff die altaria.
ein bischof sol [...] den armen und den kranken deck und narung mitteilen.
jr
(Maria Magdalena)
deck macht sÿ sauber vnd rein. Item adi 26 dito schenckt ich doctor Lorencz Pehem probst Laurenti ein tisch mit einem stainen plat und einer deck pro 4 fl.
der Teuffel ligt mit jnen vnter der decke.
Solt du sloffen, so leg dich uf das krúze und gedenke und begere das der minnenriche schos din bette si [...] und das die minneklichen arme das die din teckin sin.
Der sattel ghoͤrt mit vff das rosß. | Die deck lasßt vnsren schymel bloß.
die 1000 Gl. sind auszurichten binnen 6 Monaten, nach dem vnd sie die deckin der hailigen ee beschlossen hat.
Es manglt den grosen herren und den edelleuten kain andere kunst, dann das sie nit wol rechnen künden und das sie ire innamen und aussgaben nit bei zeiten überschlagen und sich nach der decke strecken.
Soldaten / die lieber greiffen nach der Decken als nach dem Degen / seynd nichts nutz.
3.
›Schicht, Belag‹, z. B. bei einem Kuchen oder auf der Zunge.Belegblock:
Diu zunge hât eine decke und ein kleit, dâ si mite enpfindet.
Birentorten zú machen [...] mach ain boden wie zú den andern torten, mach kain deckin daraúff vnnd bachs resch.
Ebd.
30, 6
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