debisser,
der
;
Etymologie unklar.
›Gauner, der vorgibt, für eine Kirche zu sammeln‹.

Belegblock:

Schmitt, Fachprosa
105, 22
(
Pforzheim
1510
):
Von debissern oder dopfern | Das v capitel ist von debissern, das sind betler, die stirnenstoͤsser, die hostiatim von hauß zu hauß gond vnnd bestreichen die houtzen vnd hützin mit vnser frawen oder mit eim andern heiligen vnd sprechen, es sy vnßer liebe fraw von der capellen vnd sie seien bruͤder in der selben capellen. [...] Conclusio: disen debissern gib allen nüt, dann sie liegen vnd betriegen dich.
Kluge, Rotwelsch. .