daumen
(im älteren Frnhd. auch
daume
), der
;-Ø/-Ø
.1.
›der erste Finger, Daumen‹; offen zu 2.Phraseme:
etw. auf sein däumchen nach wissen
›etwas sehr genau kennen‹.Syntagmen:
den d. abhauen / abschlagen / abschneiden / brechen
; zwischen zeiger
›Zeigefinger‹ und d.
; der rechte d
.Wortbildungen:
daumeneisen
daumengelenk
daumenschraube
däumling
Belegblock:
˹in Sprichwörten:
habet ouch den dumen in der hant!
Den tumen wigt man zuͦ dem fleysch
.˺
herfuͤr mit den Schweininen-schuhe / Daumenschrauffen / ec. Wo man sie nicht gleich den ersten Tag schon [...] an die Folter hat gebracht.
voteret ein man vreuͦelichen eines tages, so gipt ein phennigh wert den rechten duͦmen.
drucke mit dem daumen auff einen finger odder gib dir sonst etwa ein zeichen mit der hand odder fuss
(als Gedächtnisstütze).
den vumften vinger nenne ich rume, | her heizet pollex der dume.
Also sollent ir wissen [...] das daz erst gelyd an dem tumen haisset ain untz.
trúck mit den 2 taúmen ain ýedes betzlin fein jn blatz zú ainem kiechlin.
2.
ein Längenmaß; häufig ist jedoch auch in diesem Zusammenhang der Finger gemeint.Syntagmen:
einen / eines d. breit / dik / gros / minder
; dik als ein d
.Belegblock:
Würt aber die achsel oben durch v’ wunt dry oder fier zwerch finger vō dem hals das ist eins dumen breit vnder der achseln.
ist der abstich zwainzig siben domen, wie dan zway kaͤrhoͤlzer gegen ain ander anzaigend.
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
2363
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