dauen,
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däuen, V.
Die Form dauen
ist fast ausschließlich md. belegt, däuen
fast ausschließlich obd.›etw. verdauen‹; ütr. einerseits: ›etw. vernichten‹, andererseits: ›etw. ertragen‹.
Syntagmen:
den wein d
. ›nüchtern werden‹; etw.
(Subj.) leicht zu d. sein, nicht gut zu d. sein
; der magen
(Subj.) d
.Belegblock:
Nimbs iß vnd trincks, | Keus, daus vnd schlincks, | Nach Christus rath, | So wirstu sath.
darumb sol man speisen müsliche speis, die selbs durchlauft und nicht vil deuens bedarf, als suppen und dergleichen.
wie lang bistu truncken? Richt dich ein lútzel hindan das du dewest den weine.
Dis heilige sacrament das toͤwet und vertoͤwet alles das boͤs ist.
Den Rath gib ich vff vnd gan davon / | Vnd kochends mir irs fressen wend / | Das ir ein wyl dran zdäven hend.
man spricht auch, wer die öpfel inwendig auzsneid [...] und si bespreng inwendig mit gepulvertem langem pfeffer und si alsô prât, die pringen guot hilf zuo dewen und zuo wolkochen in dem magen.
wann sol der magen dewen, so muß die werme gesammelt seyn vnd nit zu strewet.