darunter,
Adv.
1.
Lokaladv. zum Ausdruck der tieferen Lage einer Person / eines Gegenstandes im Verhältnis zu einer Bezugsgröße; auch zum Ausdruck eines unmittelbaren Bedecktseins von einer Bezugsgröße: ›unter diesem Gegenstand / Ort‹; selten zum Ausdruck der Bewegungsrichtung einer Person / eines Gegenstandes zu einem Ort unterhalb einer Bezugsgröße: ›unter diesen Gegenstand, diesen Ort‹.Syntagmen:
d. kommen / liegen / sein, etw. d. haben / tun, etw.
(Subj.) d. verborgen sein
.Belegblock:
Oben an der spitzen hatt diß [krut] kleyn bletter vnd darvnder hait eß samen.
Ich kom zuo ainer veste guot; [...] darunder lag ain boumgart.
thú glút darúnder vnnd darjber, bach sý, braún.
neben einer Kirchen in dem Spittal / gleich darunder ist die Stuben der duͤrfftigen Leuthen.
demnach er vngefehr Vor 15 Jhren einen Weingart auf Aśchaberg Per florin 25, vnd einen Akher drunter vmb florin 21, für śich vnd śeine nach komen erblich kaufft.
2.
Temporaladv. zum Ausdruck der Gleichzeitigkeit von Handlungen / Zuständen; auch zum Ausdruck der (zeitlichen) Einbettung einer Handlung in eine übergeordnete Situation oder von (zeitlichen) Begleitumständen einer Handlung: ›in dieser Situation, während dieser Handlung; inzwischen, unterdessen‹.Belegblock:
Des habin sy, beyde part, gebetin den richter, yn zcuzcugebin vier wochen, erfarunge darunder zcu haben.
Ich [Christus] habe darinnen gearbeitet / das mir der blutige schweiß vber den gantzen Leib geronnen ist / vnd habe darvnder gekeuchet.
Rudolphus lachte / mit den seinen / uͤber dieser Abenteur / merkte aber etwas anders darunter / forschte von dem Narren / und erfuhre die hinterlist seiner Feinde.
3.
Lokaladv. zum Ausdruck der Bewegungsrichtung von Personen / Gegenständen in eine größere Menge hinein: ›dazwischen‹; selten zum Ausdruck der Lage inmitten einer Menge.Syntagmen:
d. kommen, etw. d. legen / mengen / mischen / nemen, sich d. mengen, jm. d. reden
.Belegblock:
Schwebel gestossen / vnnd darunder gemischt kindsharn / vnnd die aussetzige haut damit gesalbt / hilfft on zweifel.
die hochweisen burger [...] setzten ir volk und gewappent man an alle ort und bewarten die stat zu frid, biß der edel graff Gerhard von Hirßberg sich darunter üebet und die parthei stillet.
war zuͦ der mensche geneiget si inwendig oder uswendig, das si nu liep nu leit. zehant so menget er [der vijend] sich dar under und bekort den menschen da mit und spricht im das in.
Das ist ain ab geschnitne red. Dann cherea redt ir dar under.
4.
zum Ausdruck der Unterordnung von Personen unter eine Autorität: ›unter der Führung / Herrschaft dieser Person‹.5.
Modaladv. zum Ausdruck der Unterschreitung einer Zahl / eines Maßes: ›weniger, geringer als‹.