darschlagen,
V., unr. abl.
1.
›jm. etw. gewähren und dies mit einem Handschlag besiegeln‹.
Bedeutungsverwandte:
(s. v. ).
Syntagmen:
das gewet
[wohl: ›Verpfändung‹]
d
.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1553
):
Der bawer schlegt das gewett dar und spricht: Es sol gelten.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
Der Roßtuͤscher sprach: ,Nim es
[das Pferd]
hin!‘ und schluͦg es im dar.
UB Zug
2133, 41, 5
(
halem.
,
1518
):
Demnach hatt sich [be]geben bÿ den 40 jaren, das er unnd Heini Oester, jeder, ein roß hab ghan; dieselben sÿ in dz Húrrental gfuͤrtt unnd nútt annders gewúsd, dann sÿ fuͤrtens uff dz iren. Unnd habends ouch darumm dar geslagen.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Darschlagen / mit handtrew zusagen vnnd verheissen / consentire, concordare.
Mayer, Folz. Meisterl. ; ;
2.
›jm. etw. vorschlagen, antragen‹.
Syntagmen:
jm. die ehe d
.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1556
):
Drumb thet wirs nit unpillig wagen, | Das wir in haben dargeschlagen | Die eh, das sie fort baid allein | Unser ewigklich eigen sein.
Fastnachtsp. (
Straßb.
o. J.):
Ja und hast darzuo dryen frouwen | Die ee ganz richtig und fry dar gschlagen.
Jörg, Salat. Reformationschr.
300, 12
(
halem.
,
1534
/
5
):
hand wir es lan blyben / bj oberm unsermm darschlachen.
Ebd.
355, 26
.
3.
›etw. in einem Spiel einsetzen‹.

Belegblock:

V. Anshelm. Berner Chron.
5, 208
(
halem.
,
n. 1529
):
Da sind taͤglich uf S. Peters plaz [...] semliche spil beschehen [...] um kostbare kleider, siden [...] gold und gelt, wie man spricht spruͤr, in einen wurf dargeschlagen.