darneben,
daneben,
Adv.
1.
Lokaladv., teilweise Pronominaladv. zur Kennzeichnung des Ortes: ›daneben‹.Syntagmen:
d. greifen / stechen / stehen, etw. d. ausschreiben
.Belegblock:
suche alßdann das vorgeschriebne Jahr in der Tabel rande / und schreibe daneben aus / aller 3 spalten num.
Dass wir in zank, nid und hader lebend. | Sie stechen, ob gott wil, all darnebend.
Wenn einer zuil trinckt [...] so sicht er ein ding vil anderst an dã es aber an jm selb ist. Er meint es standind zwei liechter vff dem tisch / wenn es nit mee dann eins ist: er wil das glaß od’ den baͤcher erwütschen / vnd gryfft darnebend.
das hort die küngin alles eben, | wann si stuond nicht ferr daneben.
Vor, hinden unnd daneben – | wo man hin sach, do was et freüden vil.
2.
Modaladv. zur Kennzeichnung der Erweiterung: ›außerdem, darüber hinaus‹.Belegblock:
Jst einer huͤbsch vnd from daneben / | Vnd fuͤhrt ein fein vernuͤnfftig leben.
Dieser [Bawr] stund dem gemeinen nutz wol für / das jhm das Volck geneigt vnnd günstig war / doch so war er darneben ein Tyran.
Weil du hast so ein alten Mann, | Kanst du doch wol darneben | Annemen einen jungen.
Dreihundert eeweib hatt ich bim leben | Und sibenundert metzen darneben / | Deren mich ettlich hant darzuͦ bracht | Das ich nit mehr an Gott gedacht.
[er] war freundlich auch darneben / | Und anmütig in seinem Leben.
das ganze Volk [...] in freier Kost gehalten und den Inwohner etlichen grossen Schaden getan mit Stehlen [...] und auch den Wirt viel darneben gekost.