darm,
der
;–/-e,
auch -Ø
+ Uml., selten -er
+ Uml.›Darm‹; im Pl. ›Eingeweide, Innereien‹.
Bedeutungsverwandte:
(Subst.).Syntagmen:
den d. erhaschen / füllen / herausziehen / (aus dem leib) nemen
; etw. an den därmen abschaben
; schmerzen der därme
; die hitzigen / kleinen / oberen därme
.Wortbildungen:
darmwind
darmwurm
Belegblock:
Vnd da er [Rhazis] gar verblutet hatte / nam er noch die Dermer aus dem Leibe / vnd warff sie vnter die Kriegsknechte.
ess sey ein pruch, do dy dermer auß gen.
Vnd schlug damit zun andern ein / | Das jhn die Derm an koͤpffen hiengen.
man neme gefuͤge hechede vnd schuͤpe die vnd loͤse in abe den darm zuͦ den oren vz.
Der same gesotten in wyn [...] benympt den schmertzen der derme vnd brenget wynde.
Was man in möht dar getragen, | Das fressens alles in irn kragen. | Und scholt ich in fülln irn darm, | Si machten mich in eim tag arm.
Wem die derm in den hodenpalg gent.
Und da [ynsel Arygnes] ist als grosse hitz daz den lútten der darm uß gatt, daz er inen hanget byß zuͦ dem knú von grossem flusse, den die lút da gewinnent von hitz wegen.
zeúch die derm heraús dúrch die airen / vnnd schneid jm [dem fisch] ein wenig den baúch aúff.
des krebzs därmlein strecket sich von dem leib unz an daz end seins swanzes.
Wem das hiern, hercz, leber oder die klainen daͤrm verwundt sind, das ist alles toͤttleich.
Nimb von ainer hennen die derm, thues khot heeraus, hackhs clain, seuds in wein vnnd geüß dem roß ein.
Peil, a. a. O.
551, 1421
; Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
194, 3
; Gille u. a., M. Beheim
99, 302
; Rennefahrt, Wirtsch. Bern ;
Bremer, Voc. opt.
46054
; ‒
Vgl. ferner s. v. .