danknäme,
danknäm,
dankgenäme,
danknämig,
danknämlich,
Adj.
1.
›angenehm, willkommen; dankenswert‹;
zu (
der
2,  2.
Vorwiegend Wobd.
Bedeutungsverwandte:
 2.
Syntagmen:
der danknäme dienst, die danknäme gabe / verklärung, das danknäme opfer
.

Belegblock:

Mönch v. Heilsbronn. Fronl.
4b, 12
(
nobd.
,
E. 14. Jh.
):
vnd wann ain ietsleich gab genemer ist vō ainem amtherren denn vō ainem armen swachen menschen da von ist disev gab pilleich dankgeneme.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
O aller heiligestes, des ewigen vatters danknemstes opffer, aller suͤssester Jhesu Christe.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
481, 32
(
els.
,
1362
):
Do sant Germanus der kúnigin eine húlczine schussel mit girstinem brote. Dis was ir vil dangneme.
Leisi, Thurg. UB
7, 940, 4
(
halem.
,
1361
):
Ich, Walther von der Alten Clingen [...] tuͦn kunt | ..., daz ich angesehen hab die getrúwen danknaͤmen dienst, | die der frome, veste ritter, her Goͤtfrid [...] willeclich getan hat.
Vetter, Schw. zu Töß (
halem.
, Hs.
15. Jh.
):
Und do verstuͦnd sy das Got das erbietten als danknem was.
Williams u. a., a. a. O.
346, 16
;
766, 3
;
Rieder, Gottesfr. ;
Päpke, Marienl. Wernher, ;
Leisi, a. a. O.
7, 343, 19
;
8, 317, 3
;
Tobler, Schilling. Bern. Chron. ;
v. Maren, Marquard. Ausgabe
105, 41
;
Vgl. ferner s. v.  1.
2.
›dankbar‹;
zu (
der
3,  2.
Syntagmen:
die danknäme betrachtung, der danknäme mut
;
sich d. erzeigen
.

Belegblock:

Steer, Schol. Gnadenl. 3, O
1
,
59
(
rhfrk.
,
1375
):
Doch so en ist der mensch nit zuͦ entschuldigen, ob er die gnade, die den menschen dankneme machet, nit entfeht.
Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
Wenn wir entpfahen ein wolthat, | Soͤlln vns dem, der sie geben hat, | Allzeit dancknamig thun erzeigen.
Werbow, M. v. Amberg. Gew.
250
(
omd.
/
oobd.
,
v. 1382
):
wer der ist der do eret seynen vater und sein muter und ist danckneme in der gutet, der verdynt do mit derlengunnge seinez lebens.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
13, 17
(
omd.
,
1487
):
Derselbe mich gebeten, solche regell eúwern fúrstlichen gnaden auch zcúschicken vnd schreiben Sich vorsehende euwern furstlichen gnaden, dar an sunderlich dangknemig gefallen irzceigte.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
diser grossen gnaden solte der mensche als danknem sin, das wir alle tage haben und uͤben múgen.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
Er kam zu Constantinopel [...] mit allen fürsten und andern, die da waren. Als sy all ire kristenliche recht entpfangen hetten, urlaubt er sich dancknämlich von dem kaiser Constantino.
Ruh, Bonaventura
358, 1
;
Gille u. a., M. Beheim
80, 45
;
Vetter, a. a. O. ; ;
Kurrelmeyer, Dt. Bibel ;