damalen,
selten
damal,
Temporaladv.
›zu dieser (meist zuvor genannten) weit zurück liegenden Zeit‹, gelegentlich Zurücktreten des temporalen Aspekts, dann stärker situationsbezogen: ›bei dieser Gelegenkeit, in diesem Moment‹;
zu
2
 1,
1
 2.
Nur 2. H. 16. Jh. / 17. Jh.

Belegblock:

Rosenthal. Bedencken
25, 22
(
Köln
1653
):
Der Herr handelte ja damahlen mit den seinigen in dieser rede / da sie waren in solcher wanderschafft zum Vatterland / wie wir jetzt seind.
Allg. Schau-Buͤhne (
Frankf.
1699
):
Dieser Herr hatte keinen ehligen Sohn / wandte derowegen sein Gemuͤth und Liebe zu diesem seinen unaͤchten / der damal nur sieben Jahre alt war.
M. Cunitia. Ur. Prop. (
Öls
1650
):
Zu ende der Tabelln stehet eine verzeichniß etlicher Fixstern [...], bey einer ieden gesetzt ist / das Zeichen / grad / und minut / den ieder unter ihnen damahlen inne gehabt.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Damaln zu Rom gefangen warn, | S. Marcus vnd Marcellian.
Memminger Chron. (
Ulm
1660
):
nach dem Er aber in das Predigampt beruffen worden / hat man Herrn Conrad Bedenknecht / damalen in Regenspurg sich auffhaltend / an seine Stelle angenommen.