dahinfaren,
V., unr. abl.
1.
›fortgehen, wegfahren‹.

Belegblock:

Luther. Hl. Schrifft.
Ezech. 3, 14
(
Wittenb.
1545
):
Da hub mich der Wind auff / vnd fuͤret mich weg / Vnd ich fur dahin / vnd erschrak seer.
Klein, Oswald
16, 57
(
oobd.
,
vor 1407
):
mein lieb, dahin ich far.
Dietz, Wb. Luther .
2.
›sterben‹; Ütr. zu 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (V., unr. abl.) 1.

Belegblock:

Luther, WA (
1547
):
Dazu spreche ein jeder [...] Amen. Vnd bitte von hertzen, das er vber Johannis zeugnis ja fest moͤge halten, gewis gleuben vnd drauff sicher dahin faren.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Leipzig
1537
):
Da hyn ich nu ym fryden fahr, | Ein end hat ytzs meins hertzen klag.
M. Cunitia. Ur. Prop. (
Öls
1650
):
Weil ich dann solches (in betrachtung des mit langen schritten herzueylenden Todes) hefftig betawret, nemblich / daß der Mensch dahin faͤhret / und nicht wieder koͤmpt.
Roloff, Brant. Tsp.
1548
,
Jaksche, Gundacker .
3.
›etw. einfach so (ohne Überlegung) machen‹.

Belegblock:

Luther, WA (
1544
):
das wir auch lernen nicht nach unserm fuͤlen schlecht dahinfaren.