dacht,
docht,
der
, selten
das
;
–/-Ø
(+ Uml.),
-e, -en
;
selten
dachten,
der
,
-s/-Ø
.
›Docht einer Lampe oder Kerze‹.
Bedeutungsverwandte:
.
Syntagmen:
den d. ausleschen; das feuer
(Subj.)
dem d. näher brennen; etw. zu dem d. gehören; der brennende / glimmende d.; der rauch des dachtens; ein d. in einer ampel, ein knoten im d
.
Wortbildungen
dachteisen
›Gerät zum Abschneiden des verkohlten Dochtes‹ (dazu bdv.:  2, ,  1),
dachtgarn
(a. 1512).

Belegblock:

Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
Zu solchen Liecht ghoͤrt ein last Wachß | Vnd zu dem dacht ein schippunt Flachß.
Strauch, Par. anime int.
83, 13
(
thür.
,
14. Jh.
):
ie das fuir deme dachte nahir burnit, ie ez swarzir und grobir ist.
Ziesemer, Marienb. Ämterb.
96, 23
(
preuß.
,
1432
):
item 90 schok tochte.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
1517
/
8
):
Wen wie der flam und aüch der docht | In feür entlich werden gewant.
Gille u. a., M. Beheim
289, 377
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
secht, wy die kercz | sei. | dy ist von drei | namen: | daht, wachs, flamen, | dach nur ain licht.
Sachs (
Nürnb.
1562
):
Er lesch nit auß das glimment tacht.
Adomatis u. a., J. Murer. Ufferst.
1318
(
Basel
1567
):
Den brochnen halm wirt er nit braͤchen | den rouch des dachtens gar nit draͤchen.
Rennefahrt, Staat/Kirche Bern (
halem.
,
1511
):
dz die keertz vor dem antiphonar von groͤsern und voͤlligeren dachten gemacht sol sin.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Dachteisen / schaͤrer / butzschaͤr / putzer / emunctorium.
Mieder, Lehmann. Flor. ;
Peil, Rollenhagen. Froschm.
376, 3642
;
Österley, Kirchhof. Wendunmuth ;
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. ;
Bastian, Runtingerb.
2, 416, 19
;
Vgl. ferner s. v. .