düsternis,
die
,
vereinzelt
der
;
auch
(für
die
) /–.
›Finsternis‹; in den Belegen auch metaphorisch für Gottferne oder für die Hölle gebraucht; vereinzelt auch: ›Trugbild‹; in 1 Beleg: ›Gefängnis‹;
Nrddt. und md.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  1,  2.
Gegensätze:
, (
das
145.
Syntagmen:
in der d. sein, jn. in die d. legen, ein liecht in die d. leuchten, mit der d. bekümmert sein
.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Nicod. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Do wir gewesen waren | [...] | in der dusternisse, | [...] | do sa wir gaes schinen | ein luhtnisse in der helle.
Des ewigen liehtes schin | in dem dusternisse
[vor der
hellenporten
]
erschein.
Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
Daz er [Crist] wer kein tusternis, | Er bewiste daz er saz | Und mit sinen jungern az.
Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
dat licht luchtet in de dosternysse, inde dat licht dat inbegryff der dusternis neit.
Kochendörffer, a. a. O. ;
Frantzen u. a., Kölner Schwankb. ;
Pleuser, Leid b. Tauler.
1967, 154
ff.
Vgl. ferner s. v.  1.