dörren,
dürren,
V.;
s. auch ; teils ohne Umlautkennzeichnung, dann
-o-
.
›etw. dörren, trocken machen, trocknen‹.
Bedeutungsverwandte:
 2; vgl. , ,  2.
Wortbildungen:
dörbühel
›Trockenhügel‹,
dörhaus
,
dörholz
,
dörofen
(a. 1595),
dörpfiesel
›Trockenkammer‹ (a. 1595),
dörstube
(a. 1595),
dörrung
›Salbe zum Austrocknen von Wunden‹.

Belegblock:

J. W. von Cube. Hortus
73, 6
(
Mainz
1485
):
diß bluͦmen werden gedorret.
Ebd.
131, 6
:
die [samen] dorret man in dem lufft.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
65, 25
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
si dorren den pfeffir in dem meygin und in dem habir ouste.
Ebd.
73, 21
:
veet man do vil vischis in dem mere, di dorrit man und haldin si das gancze jar.
Fischer, Folz. Reimp.
46, 69
(
Nürnb.
1479
/
80
):
und wirt fast gut lassen auff dem derrpühel, do man das salcz seüt.
Harsdoerffer. Trichter (
Nürnb.
1648
):
baͤhen / bey dem Feuer duͤrren.
Cirurgia H. Brunschwig (
Straßb.
[
1497
]):
Die dorrung werd also gemacht.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 117, 43
(
schwäb.
,
1554
):
es soll [...] auserhalb deß dorfs heüßer [...] geordnet werden, daselbst man allain daß werk brechen und dörren soll.
Ebd.
777, 17
(
1622
):
es soll niemandts kein dorrholz ubernacht [...] in dem offen dörren ald ander dergleichen gefahrlich ding in bach- oder kaheloffen machen.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
um 1550
):
Auch soll iedes darf ain harrstuben an ein gelegenes ort [...] pawen und hinfur kainer kain in seinem hauß dhuern.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
,
1568
):
sol sich dessen
[Verwendung offen brennender Lichtquellen]
[...] bei den dörrheüsern sovil muglich enthalten und laternen oder ander unschadhafter lichter gebrauchen.
J. W. von Cube. a. a. O.
75, 29
;
104, 19
;
Rohland, Schäden
387
;
Müller, Nördl. Stadtr. ;
Uhlirz, Qu. Wien ;
Staub, Qu. Wien
3, 2, 2825, 26
;
Patocka, Salzwesen.
1987, 228
.