däsig,
Adj.;
zu
mhd.
dæsic
›in sich gekehrt; dumm‹
().
›träge; zahm, kleinlaut‹.
Syntagmen:
der däsige hund
.

Belegblock:

Ettmüller, Heinr. v. Meißen
368, 2
(
md.
, Hss.
14.
/
15. Jh.
):
ein dæsic hunt, der niht enkan dan liegen ûf rehtem pfade.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
da er sich nur ein wenig etwas tesiger und wesenlicher gehalten, herzog Albrecht het im sein schwester Mechtildim vermehlet.
Klein, Oswald
22, 137
(
oobd.
,
1422
):
[Menschen, die unter dem Einfluß des Saturn stehen, sind]
Von aissen, engring täsig, | trüb augen, swarz, nas flach.
Dwb, Neub.
6, 365
.