cosmographei,
die
;
auch lat. Form (
cosmographia
);
aus
griech.
kosmographie
›Weltbeschreibung‹
(
Duden, Das gr. Fremdwb.
1994, 780
).
1.
›Beschreibung des Kosmos‹; bei Paracelsus sowohl: ›Beschreibung des Weltalls (Makrokosmos) und der Lebewesen (Mikrokosmos)‹.

Belegblock:

Sudhoff, Paracelsus (
um 1520
):
das da verstanden werde die natur des vihes und in die cosmographei gesezt, welches vihe und welch menschen zusamen stehen, das ist ein cosmographei.
Ebd. (
1536
):
Cosmographia, dise species lernt, wie alle ding ligen und von einander geschiden werden, sitten und art.
Ebd. (
1525
/
6
):
im himel und erden, in feur und wasser werden alle lingen, cirkel und brüch gefunden; dan da ist die recht geographei, cosmographei und geometrei.
2.
›Weltkunde‹; auch ›Weltkundebuch‹.

Belegblock:

Schmidt, Frankf. Zunfturk. (
hess.
,
1589
):
ein cosmographia oder landtafel in gantz schön weiß schweinen leder.
Sachs (
Nürnb.
1563
):
Uns sagt die Cosmographia, | [...] | Wie das in Rugia gar weit | [...] leit | Ein statt, die ist Arcon genent.
Solchs ist uns fürgeschriben da | In der new cosmographia | Von dem author.
Schmidt, a. a. O. .