büren,
V.
von Rechten, Verdiensten, die jm. zustehen, ›gebühren, zukommen, zustehen‹.

Belegblock:

Große, Schwabensp. (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
man sal daz gůt abe slan als iz bůret an der zit.
Sachs (
Nürnb.
1531
):
Nach ghrechtigkeit ein urtayl püret, | Bey dem zu bleyben hie anrüret, | Das ir von mir an kein gericht | Wölt weitter appellieren nicht.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Ain söllicher hochverstendiger und milter fürst und regent sollt über das gemein pürendt alter eins mentschen leben.
Edlib. Chron. (
ohalem.
,
um 1500
):
nach sölichem als sy und wir von jrro und unser wegen unsser klag setzend und fürbringend nach aller unsser noturfft, als sich dz dem nach gelegenheit der sach wirt bürren.
Adomatis u. a., J. Murer. B
1080
(
Zürich
1559
):
diewyl man aber dwacht doͤrt hat | Wil uns nit büren zreden vil.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
27, 1
(
moobd.
,
1473
/
8
):
Pallas dy sprach: ,mir püret | der apffel mit dem gold\.
Ebd.
347, 7
:
der straitt auch ritterleichen, | als pürtt zue recht wol ainem küenen degen.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1561
/
77
):
Alle wandl was 12 ₰ ist das piert dem richter zue.
Bastian, Runtingerb.
2, 79, 18
(
oobd.
,
1385
):
suma von dem pallein purt 58 g., di han ich yn hie wezalt.
Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 71
;
Öst. Wb.
3, 1435
.