bündel,
das
,
auch
der
;
–/-Ø
;
zu
mhd.
bündel, büntel
›Bündel‹
(, Nachtr. 111).
1.
›das Zusammengebundene, Bündel‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (
das
), .

Belegblock:

Gerhardt, Meister v. Prag
153, 6
(Hs. ˹
nobd.
,
1477
˺):
claubet zcu samen den ratten vnd pindet in zcu puntelein vnd verprennet in vnd sammet den weis in den stadel.
Lindqvist, K. v. Helmsd.
2263
(
halem.
, Hs.
um 1435
):
Do wont zwúschen iren brústen | Mitt maͤngen jaͤmerlichen listen | Das bitter púntellin mit mirren | Das si be tút hat ǎne irren [...] Min trut wont als ain púntellin | Von mirren in dem hertzen min.
Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 66
;
Dietz, Wb. Luther ;
Öst. Wb.
3, 1388
f.
2.
›zusammengebundene Kleider, Hab und Gut eines Reisenden, Gepäck‹.

Belegblock:

Wickram
4, 10, 11
(
Straßb.
1556
):
Darnach greiffen sie die büntel an / yetzund ein hembd / darnach ein par stümpf.
Skála, Egerer Urgichtenb.
247, 16
(
nwböhm.
,
1578
):
einen fußgenger Vnd handt- Wergks gesellen, so 1 pinttl gehabt, auch In diesem Waldt der Knecht hans Vmbbracht.