bükling,
bökling,
bücking,
bocking,
der
;
–/-e
;
zu
mhd.
bückinc
(),
mnd.
buckink
(, 443f.), beide aus
mnl.
bucking
, Ableitung aus
mnl.
buc
›Bock‹
; die Form mit
l-
im Suffix seit dem 15. Jh. (
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 180
).
›geräucherter Hering, Bückling‹.

Belegblock:

Joachim, Marienb. Tresslerb. (
preuß.
,
1401
):
1 m. eyme stadknechte von Danczik, der dem meister engelischen bucking brachte.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
767, 9
(
preuß.
,
1410
):
8 tonnen heringes und 1 tonne czu bucynge.
Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
1461
):
Ouch en soilen die wirde geinen vischmengeren noch vischmengersen geine visch, herink noch buickink verkoufen.
Struck, Cist. Marienst.
1165, 7
(
mosfrk.
,
um 1477
):
uß demselven gehuse funfftzich buckinge, dy er bezailen mach mit 7 s.
Rudolph, Qu. Trier (
mosfrk.
,
1550
):
Was auch von stockfischen, schollen, planßen, fachen und buckingen hierher gebracht werden.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
214, 42
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Nim einen puckling und grundwurzel, so gros als ungefehrlich ein zimblich henneney, und ein halbes loth foenum Graecum.
Hoffmann, Würzb. Polizeisätze
95, 24
(
nobd.
,
1387
):
Unterkeuffere uber hering, vische und buͤkinge.
Hampe, Ged. v. Hausrat
4, 18, 13
(
Straßb.
um 1514
):
Rufolcken / Roppen / Dryschen / vnd hering | Husen / Recken / Platyslin vnnd bücking | Selmling / mylling / schelı͂g vñ hüwerling.
Merk, Stadtr. Neuenb. 59. (
nalem.
,
1442
):
von ainem strow
(›Strohgebinde, worin die Bücklinge verpackt werden‹)
buking drei helbling.
Rennefahrt, Zivilr. Bern (
halem.
,
1510
):
unser geschworen und verordneten beschoͧwer der heringen und bücking.
Bremer, Voc. opt.
1, 229
;
Schmitt, Ordo rerum
321, 4
;
Voc. inc. teut.
d iiijv
;
t vijv
;
Hulsius
B ijr
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 855
;
Bad. Wb.
1, 361
;