büffen,
biffen,
V.
1.
›jn./etw. stoßen, schlagen‹;
zu .

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
6166
(
Magdeb.
1608
):
Das es gab einen widerhall / | Als wenn in Schmeltzhuͤtten die Hemmer / | Ein puffen machen vnd gedemmer.
Sachs (
Nürnb.
1554
):
Harr, harr, ich muß dich noch baß puffen, | Dich mit dem holtz bestreichen baß.
Sie [...] warff im den korb wider dar, | Kamen zu-letzt zu streichen gar, | Thetten einander weidlich puffen.
2.
phras.
das har büffen
›das Haar aufbauschen, toupieren‹, dann auch ›das Haar frisieren, kräuseln‹.

Belegblock:

Spanier, Murner. Narrenb.
80, 86
(
Straßb.
1512
):
Vnd kan darzů ein bsundern griff, | Wie das ich ir das haͤrlein biff.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
Die in dem Huß sein, die thůn offt den Schaden, und nit die uff der Gassen ston und das Har buͤffen und zů Nacht hoffieren.
Bobertag, Schwänke (
Straßb.
1522
):
schnapphannen, die vff der gassen gon, vnd das har büffen.
Moscherosch. Ges. Phil. v. Sittew. (
Straßb.
1650
):
ihre Haare vnd Bärte mit schwartzer farbe vnd Bleyinen strählen büffen.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
het er sein haar in dem übelriechenden salat gebufft und stank so übel, das niemands umb oder bei im bleiben megte.
Lemmer, Brant. Narrensch.
4, 9
(
Basel
1494
):
Jetzt hand die wibschen man̄ gelert | [...] Mit schwebel / hartz / buͤffen das har.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;