böse,
die
;
-Ø/–
.
›Bosheit, Schlechtigkeit‹;
zu (Adj.) 67.

Belegblock:

Neumann, Rothe. Keuschh.
3208
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
wer des mussig ganges wil gebruche. | der wirt aller bosse ein aytuche.
Gille u. a., M. Beheim
73, 55
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
der engel pos und snot | chumpt offt czu einer friste | Van dem menschen, wann ere | czu einem andern teufel vert, | und hilfft im auch das er an kert | ein andern menschen mere.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
davon uns kain frembde pos furn söll.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
Da sie niemans fand, der ir Wort gab, da můst sie Frid haben, und vor Böse ward sie gůt.
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 286, 32
(
Hagenau
1534
):
Mit boͤse muß man boͤses vertreiben.
Warnock, Pred. Paulis
10, 328
(
önalem.
,
1490
/
4
):
und daz kain mensch uff erden die súnd von mir möcht innenwerden, noch denn welt ich die súnd lássen von rechter böse und schantliche, so die súnd an ir selber ist.
Goldammer, Paracelsus
4, 171, 18
(
1530
):
mein seel ist voller bos angefult.