bäuerin,
die
.
1.
›Bäuerin, weibliche Person, die landwirtschaftlichem Erwerb nachgeht‹ bzw. ›Frau eines Bauern‹ (Belege lassen keine Entscheidung zwischen beiden Möglichkeiten zu);
zu (
der
1.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Skála, Egerer Urgichtenb.
187, 9
(
nwböhm.
,
1576
):
Zu Brunen hett er ein bauerin auch 2 leib brotts Vnd 1. keß genommen.
v. Keller, Ayrer. Dramen  (
Nürnb.
1618
):
von einer versoffenen bäuerin, wie sie vmb jhren kram vnnd kleider betrogen […] ward.
Reithmeier, B. v. Chiemsee  (
München
1528
):
ain dorf, darein er ain vnuerstaendige pawrin gesetzt vnd fürgenomen, er well dieselb pawrin mitsambt iren kinden verstaendig machen.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
,
1638
):
So oft auch ein rucksäßiger undertan […] stirbt, hat er pfarer ain castraun, ain peirin aber gibt ain frischling.
Skála, a. a. O.
226, 17
;
v. Keller, a. a. O. ;
Schatz, Sprache Oswalds
45, 49
;
Öst. Wb.
2, 693
.
2.
›Gründerin, Begründerin (einer Stadt)‹;
zu  8.

Belegblock:

Wedler, W. Burley. Liber
107v
 (
moobd.
,
v. 1452
):
Vor alten zeiten ist armuet gewesen ain pawerin aller stetten, ain vinderin aller weyshait.