bussen,
Adv.
(1),
Präp.
(2);
zu
mhd.
bûzen
›außen, außerhalb‹
, dies md. Zusammenrückung aus
bi ûzen
() ohne Diphthongierung;
vgl. hd.
baussen
.
– Md./nrddt.
1.
›außerhalb eines Bezugsortes gelegen, außerhalb (befindlich), draußen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (Präp.) 23, (Adv.) 34,  5,  12,  23456.
Gegensätze:
 2,  1, (Adv.) 1,  1.

Belegblock:

Strauch, Par. anime int.
38, 9
(
thür.
,
14. Jh.
):
wan waz di sinne begrifin fon buzin, daz wirdit geistliche getragin in di bilderinnen.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mk. (
osächs.
,
1343
):
Iz ist nichtis nicht daz von bûzen in gê in den menschen.
2.
kennzeichnet mit folgendem Nomen (meist im Gen., Kasus nicht erkennbar bei Ortsnamen) die räumliche Situierung einer Bezugsgröße oder eines Bezugsgeschehens außerhalb einer Fläche, eines Raumgebildes, Körpers: ›außerhalb‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  7,  7.

Belegblock:

Ziesemer, Marienb. Konventsb.
245, 22
(
preuß.
,
1411
):
dy helfte ires ackers bynnen tammes und haw busen tammes.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
194, 24
(
thür.
,
1474
):
so solliche vorwundunge bussen der stad unde by obide geschen ist.
Wyss, Limb. Chron. U (
mfrk.
,
1390
):
sij uff uns unde anderz unse gut, farnde unde flißende, zů Limpurg oder bußen Limpurg siben pennige unde gerichte gelt uff uns geben ametluden.