1
busse,
die
;
-Ø/-n
;
zu
mhd.
buoz(e)
›geistliche und weltliche Buße, Besserung, Heilmittel, Strafe‹
().
– Gehäuft in Urkunden und Rechtstexten sowie im religiösen Schrifttum.
1.
›Hilfe, Abhilfe, Besserung, Trost‹; im medizinischen Bereich ›Heilung‹.
Phraseme:
jm. zu busse stehen
›jm. Hilfe leisten‹.
Bedeutungsverwandte:
 1.

Belegblock:

Frantzen u. a., Kölner Schwankb. (
Köln
um 1490
):
ind wye dye suychten synt gelegen | Dae weystu allet boysse entgegen.
Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
Ich hab gebrechen am hindern Fuß. | Wenn du darfür wist jrgendt Buß, | Mit deiner Kunst mich koͤntest retten, | Ich hab in einen dorn getretten.
Mone, Adt. Schausp. (Hs. ˹
omd.
,
1391
˺):
daz er in dye helle můz. | daz jammers wert em nymmer bůz.
Stackmann u. a., Frauenlob
5, 35, 8
(Hs. ˹
md.
auf nd. Grundlage,
v. M. 14. Jh.
˺):
Daz edel krut von bösem krute valwen muz, | tut man nicht buz | dem garten solcher swere.
Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
diner swere | En mac dir nimmer werden buz.
Henschel u. a., Heidin
71
(
nobd.
,
um 1300
):
Ich han nie schoner wip gesehn | Si tvt mir sorgen bvz.
Stackmann u. a., Frauenlob
14, 6, 4
(Hs. ˹
nobd.
,
3. V. 15. Jh.
˺):
Ouwe, liechter ougenweide, | wanne wirt mir sorgen buz.
Cirurgia H. Brunschwig (
Straßb.
[
1497
]):
Dar vmb soltu mercken [...] wz bůß oder besseru͂g dar vff stot / der selbigen herschafft stat land vñ lüt gewonheit vnd recht och die hãttyerung deß verwu͂ten.
Fischer, Eunuchus d. Terenz (
Ulm
1486
):
wirdest dann dich selber schuldigen und zu buß erbieten.
Thiele, Minner. II,
10, 44
(Hs. ˹
nalem.
/
sfrk.
,
1470
/
90
˺):
die valschen welt ich furchten müs, | der wirt mir sorgen nummer bus.
Ott-Voigtländer, Rezeptar
211v, 29
(Hs. ˹
nalem.
,
um 1400
˺):
Dem das hopt flekig ist, der nem spek mit / der swart vnd stoss das mit ringelkrut / vnd salb das hopt dik da mit, so wirt dir / sin bůß.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
so er diser ordnung keiner ob tische weri ab gegangen, so gab er im selber bůss dar úber.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Sorge ward im dike büss | Wen er daz kind ane sach.
Karnein, Salm. u. Morolf
118, 26
(
srhfrk.
, Hs.
um 1470
):
ir hettent des slages umer sunde, | ir mußent mir zu buße stan.
Thiele, Minner. II,
14, 90
(Hs. ˹
wobd.
,
15. Jh.
˺):
was man den wintter haben můß, | das uns tůt des hungers bůß, | das tůt der alles in samen.
Wackernell, Adt. Passionssp. Pf. I,
216
(
tir.
,
1486
):
Ich gib im schleg an einen fuess, | Der im kain arczt mag geben puess.
Primisser, Suchenwirt (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Gebt dem ritter hulde, | So daz er umb die schulde | Auf genad tzu puezze ste.
Bäumker, Geistl. Liederb. (
oobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Nach vnserer ee er sterben musz, | des mag jm nyemantz machen pusz.
Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 27
;
Schmid, R. Cysat
6, 16
;
Dietz, Wb. Luther ;
Preuss. Wb. (Z)
1, 885
;
Shess. Wb.
1, 1251
;
Bad. Wb.
1, 382
;
Öst. Wb.
3, 1517
f.;
Vorarlb. Wb.
1, 500
.
2.
im Bereich weltlichen Rechts ›Wiedergutmachung, Strafe, Geldbuße‹.
Zur Sache: , 1123f.
Bedeutungsverwandte:
,  3,  2,  4, .
Syntagmen:
eine b. angeben / angewinnen / annemen / aufheben / behalten / beklagen / bezalen / empfangen / erkennen / ersuchen / fordern / geben / geteidingen / lassen / leiden / nemen / setzen / versprechen / verwirken / zuteilen, (jm.) eine b. schuldig sein; einer b. ledig sein; etw. an der b. ablassen, etw. zur b. auferlegen, zur b. verfallen sein; pen und b., frevel und b.; eine gemeine / gesezte / grosse / harte / kleine / leichte / malefizische / niedere / rechte / schwere b
.
Wortbildungen:
bussache
(a. 1593/4).

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
4, 23, 25
(
preuß.
,
1453
):
so worden die buszen der gerichte gar unbescheiden von den lewthen genomen.
Girgensohn, Berl. Kämmereirechn.
50, 43
(
preuß.
,
1504
/
08
):
so der rath die bussen odir bröcke vortzert habin auff Margarethe.
Große, Schwabensp. (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
Swer disse bůze lizet vmme důpheit, der wirt rechtlos.
dar vmme wert her deme richtere eine suͤnderliche bůze Schuͤldich, daz her im daz pant hat geweret.
Chron. Köln (
rib.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
der rait hait in alwege oevermeistere gesat, die si regierden und boissen van in namen und deilten.
Buch Weinsb. (
rib.
,
1581
/
2
):
und forderten die bois von im, das er die ehe gebrochen het.
Schöpper (
Dortm.
1550
):
Buß gewette straffgelt.
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl. (
mosfrk.
,
1420
):
auch hait er ime gelaissen alle cleine boissen in dem vorg. ampte vallende.
Schmidt, St. Kastorst.
2, 2119, 10
(
mosfrk.
,
1465
):
das eyn solicher gefallen sy in unser gnade und ungnade und die hochste buhße des gerichts.
Köbler, Ref. Wormbs
31, 8
(
Worms
1499
):
der soll zu yedem mal in Pen vnd Buße Fünff pfond heller den richteren vnnachlessig zu bezalen verfallen syn.
Brinkmann, Bad. Weist. (
rhfrk.
,
1591
):
Wir weisen und sprechen auch, daß der vogtsherr alle buß und frevel zu Reichartshaußen habe.
Kollnig, Weist. Schriesh.
306, 32
(
rhfrk.
,
1557
):
frevel und bueßen zu Neunkirchen hat junker Hanß uff allen seinen zinßbarn güttern.
Foltz, UB Friedb. (
hess.
,
1378
):
darzu entworten wir, das wir keyn gesecze uff die buͤße gemacht enhan.
Schmidt, Frankf. Zunfturk. (
hess.
,
1544
):
Dise vorgeschribne und alle andere nachbestimbte pene und bussen sollen gefallen halb ainem erbarn rat und halb dem handwerck inn gemaynschafft.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
245, 28
(
thür.
,
1474
):
so muß her ydeme schepphin, der an daz orteil gefolget hat, syne busse gebin unde deme richter also manigk gewette.
Küther, UB Frauensee
412, 36
(
thür.
,
1540
):
ob ainer eyn bueß burgerlicher sachenn halbenn verwirckt hette.
Ermisch, Freib. Stadtr. (
osächs.
, Hs. 
v. 1325
):
daz he der buze zu rechte ledic si.
Kisch, Leipz. Schöffenspr. (
osächs.
,
1523
/
4
):
So ist er Heintzen Muler ein puß schuldig.
Wattenbach, Urk. Rauden (
schles.
,
1387
):
bussen vnd allirlei genisen di im her Herbort vnd sin Erbin vnd elichin nochkomelingin hat aus geczogin vnd behaldin.
Röhrich u. a., Cod. Dipl. Warm.
4, 592, 24
(
omd.
,
1435
):
wirt aber der cleger en obirwinden, das her eynen falschen eidt gethon habe, so sal her vorfallen seyn dy hogeste busze.
Helbig, Qu. Wirtsch.
1, 35, 33
(
md.
,
um 1350
):
wêre einer als arm, daz er nicht vunf marg hette, er mûste zu bûze vunf jâr rûmen di stat.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
63, 6
(
nobd.
,
1486
):
die schöpfen an den centen sollen in selbs kein buß zutheilen.
Schultheiss, Achtb. Nürnb.
58, 12
(
nobd.
,
1339
):
dem Taschner Ortlein des satlers eidem auch in derselben buz ist im di stat verboten.
Mon. Boica, NF. (
nobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
Dy groͤst puz gehoͤrt der herschaft.
Sachs (
Nürnb.
1563
):
Wenn man solchen wirt thet erhaschen, | Legt man in auff ein thurn zu spot, | Acht tag straft in mit wasser und brodt. | Das war sein pues, denn ließ man nider.
Chron. Strassb. (
els.
,
1362
):
so můst er han alse vil pfennige daz im alle tage 4 pfennige angeburtent die wil er in der buße was.
Müller, Stadtr. Ravensb.
299, 27
(
oschwäb.
,
1550
):
der soll zu bůß 3 ₰ geben und der stattschreiber dieselbigen einziehen.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 13, 19
(
schwäb.
,
1574
):
der soll zuo buoß auf deß richters erkanndtnuß ain unrecht, das ist fünf schilling häller verfallen sein.
Geier, Stadtr. Überl. (
nalem.
,
1482
):
die, so sich dawider setzen, widern, oder darin ungehorsam erzaigen wúrden, bei billichen und zimlichen penen, straffen und puͤssen.
Rennefahrt, Stadtr. Bern (
halem.
,
1403
):
was aber bůssen umb drije schilling oder dar under daselbs verschult werdent, soͤllent aber den Tuͥtschenherren und Sweinsberg zů gehoͤren.
Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
A. 14. Jh.
):
tůt er daz, so ist er lidig von der bůsse.
Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen (
halem.
,
1543
):
der sol zum ersten mal verfallen sin umb zwei pfund bůß on alle gnad.
Müller, Alte Landsch. St. Gallen (
halem.
,
1594
/
1630
):
Und plibt die urtel gůt, so ist der apellierende teil zechen batzen ze buoß verfallen.
Dirr, Münchner Stadtr. (
moobd.
,
1340
):
Und ist er dem gericht darumb zu půzz schuldich worn 5 lb 60 dn.
Auer, Stadtr. München (
moobd.
,
1347
):
swem der richter umb puozz wil zuosprechen, daz sol er tuon in den naechsten vier wochen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
17. Jh.
):
Die pueß auf ein jede ungehorsamb den landrichter zwai und sibenzig pfening.
Nyberg, Birgittenkl.
1, 299, 19
(
oobd.
,
1554
):
Wo mon wy vor zeiten mer person wern, heten sy puß vnd stroff verschuldt.
Piirainen, Stadtr. Sillein
65a, 7
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
ist abir dy volge ergangen vͤber daz vrteil daz er bescholden hat er muͤz igleichem schepfen seyn puzze geben.
Mollay, Ofner Stadtr.
33, 14
(
ung. inseldt.
,
1. H. 15. Jh.
):
wen sy nach mittag [fahen] den sullen sy vor abent dem gericht antwürten Vnd kain gericht süllen sÿ darüberr noch kain puess von yn nemenn.
Piirainen, Stadtr. Kremnitz
61
(
mslow. inseldt.
,
1537
):
Auch wel wir hiemit alles zu aller stund verkauffen deß prots beÿ hoher puß verboten habenn.
Grosch u. a., a. a. O.
73, 35
;
151, 26
;
152, 12
;
160, 38
;
164, 30
;
172, 38
;
191, 22
;
201, 17
;
208, 4
;
304, 25
;
322, 8
;
Kisch, a. a. O. ; ; ; ; ;
Helbig, a. a. O.
1, 36, 13
;
53, 23
;
89, 27
;
93, 34
;
113, 14
;
2, 24, 29
;
40, 12
;
46, 1
;
73, 6
;
3, 78, 3
;
105, 32
;
4, 71, 12
;
123, 18
;
135, 26
;
Dinklage, a. a. O.
20, 37
;
26, 33
;
52, 31
;
71, 45
;
86, 37
;
90, 29
;
91, 27
;
113, 8
;
116, 44
;
118, 2
;
Dirr, a. a. O. ; ; ; ; ;
Auer, a. a. O. ; ; ; ; ;
Mollay, a. a. O.
85, 8
;
104, 9
;
130, 9
;
146, 4
;
276, 5
;
390, 6
;
Schmitt, Ordo rerum
67, 5
;
Hulsius
C ijr
;
Cirullies, Rechtsterm. Anh.
1981, 125
;
3.
im religiös-kultischen Bereich ›das Bemühen um die Wiederherstellung eines durch menschliches Vergehen gestörten Verhältnisses zwischen einem göttlichen Wesen und dem Menschen‹; im Bußsakrament der katholischen Kirche ›Leistung, Strafe für begangene Sünden, die dem Gläubigen mit dem Ziel der Besserung auferlegt wird; Sühne, tätige Reue mit dem Vorsatz zur Besserung‹.
Zur Sache:
LThK
2
, 824f.; , 1123f.
Phraseme:
in/zu busse stehen
›Buße tun, büßen‹.
Bedeutungsverwandte:
 6, , , (
das
4,  12,  2, .
Syntagmen:
b. auflegen / aufnemen / dulden / einsetzen / empfangen / leiden / leisten / nemen / predigen / ringern / tragen / tun / verbringen; der b. unterliegen; nach b. ringen, zur b. fordern / keren / rufen / vermanen; b. und beichte, b. und besserung, b. und reue, b. und penitenzie; das sacrament der b.; christliche / falsche / rechte / rechtschaffene / sacramentliche / volkommenliche / warhaftige b
.
Wortbildungen:
busleben
,
busmeister
›Ordner der Bußübungen‹,
buszucht
(1563).

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Des gaben sie Gote ere, | Daz sie dar abe quamen | Und buze drumme namen | Und sie nicht zwiveln dorften me.
Gropper. Gegenw. (
Köln
1556
):
Wir soͤllē vor der empfahung diß H. Sacramēts / durch Ware rechtgeschaffne Bůß / bei Got vergebung der sünde suͤchen.
Schöpper (
Dortm.
1550
):
Penitentz rew buß leid mißfal bußfertigkeit besserung vmbkerung bußwirckung.
Schützeichel, Mrhein. Passionssp.
875
(
mrhein.
,
um 1335
):
Waz hat er vbels gedan, | daz er sal zů buze stan?
Sievers, Oxf. Benedictinerr. (
hess.
,
14. Jh.
):
die diz versumet, di sal underligen der buzen al na der regelen.
Froning, Alsf. Passionssp.
2023
(
ohess.
,
1501ff.
):
nach buß wel ich rynngen.
Österley, Kirchhof. Wendunmuth (
Frankf.
1602
):
ihr würdet euch sonder zweiffel umb die buß und gottfürchtigs leben so hoch nicht annemen.
Jostes, Eckhart
77, 25
(
14. Jh.
):
Wie klein bůz ich im besetzen mak, er vindet doch di mazz an der peinen, die er leiden můz fur di suͤnd, eintweder hie oder im fegfeur.
Luther, WA (
1527
):
Hie sihest du warhafftige zeichen eyner rechtschaffnen bůsse oder besserung.
Luther, WA (
1544
):
sie teglich ruͤffet und vermanet zur busse und Glauben.
Reu, Süddt. Kat.
1, 720, 6
(
Leipzig
1595
):
Das Wörtlein Buß in den angezogenen Sprüchen der heiligen schrifft heist ein hertzliche Erkendtnis vnd berewung der Sünden.
Palm, Veter Buoch (
schles.
, Hs.
E. 14.
/
A. 15. Jh.
):
Do enpfiengen sie mit ruwe von im buze vnd verdienten vnsers herren hulde.
Feudel, Evangelistar
90, 7
(
omd.
,
M. 14. Jh.
):
Unde predygen dy buze unde vorgebunge der sunden alle dem volke.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
55, 3
(
omd.
,
1487
):
Vor zceitten wart vor dÿe súnde des ehbruchs sÿben gantze iar zcu busse gesatzt.
Gille u. a., M. Beheim
82, 127
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Drumb ist pilichen, das wir | sundigen menschen mit pegir | uns machen under tenig | Dem sacrament der pusse | durch vergebung unserr sünd.
Franck, Klagbr.
220, 5
(˹wohl
Nürnb.
˺
1529
):
Darumb wo wir vns nit allzumal besseren vnd bůß thund / werden wir alle zu gleich vmbkommen.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
69, 10
(
Nürnb.
1548
):
Solcher glaub wo er ist / da selb wirdt auch muͤssen ein rechtschaffne buß sein.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
Wenne der mensche sin súnde bekent von innan und die bichtet und bůsse enphahet.
Anderson u. a., Flugschrr.
14, 8, 17
(
Straßb.
1524
):
die heyligen sacrament der heyligen kirchen / als beycht / bůß / das heylig sacrament Christi.
Sappler, H. Kaufringer
2, 233
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
darumb will ich ze buosse stan: | cristenglauben will ich han.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1392
):
der pilgrim ward als vil, daz man sprach, ez wär uff ettlichen tag viertzg tusent menschen zů München in der půß.
Andreae. Ber. Nachtmal
76v, 15
([
Augsb.
]
1557
):
so soll die meldung des Gaists die vnbůßfertigen aber mal schrecken / vnnd ermanen zur Bůß.
Eschenloher. Medicus (
Augsb.
1678
):
Indem er [...] sich zu dem sichersten Mittel der Pœnitenz oder Buß begeben.
Warnock, Pred. Paulis
12, 62
(
önalem.
,
1490
/
4
):
Ze dem andren hat Jhesus nit allain úns ablausung der súnden erworben, me och ablausung aller pen und půss.
Rieder, St. Georg. Pred. f. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
der dritte tag ist gantzú bůz, daz wir nach únsers bihters rat bůtzint und bessregint alle únser missetat.
Lemmer, Brant. Narrensch.
86, 53
(
Basel
1494
):
Balthesar [...] Zů besserung vnd bůß sich kert | Dar vmb wart er von gott erhoͤrt.
Dirr, Münchner Stadtr. (
moobd.
,
1328
):
Swer der aines uberverd, der sol sprechen siben Paternoster und siben Ave Maria ze puͤzz.
Roth, E. v. Wildenberg (
moobd.
,
v. 1493
):
do viel er [Keiser Ludbig] hin und starb eines jähen tods an peicht und pues.
Reithmeier, B. v. Chiemsee (
München
1528
):
Dergleich hat christus eingesetzt die puoes als geistliche artzeney wider sündig schaeden vnd geistlich kranckait.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
83, 6
(
tir.
,
1464
):
das wir verprëchten ein rëchte ware puess, so würd wir denn enpfhahen [...] die ewig glori.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
rew ind pues, [...], die got von ainem yeden sunder genediglich aufnymbt.
Nyberg, Birgittenkl.
1, 312, 10
(
oobd.
,
1555
):
hat in der wirdig herr vater mit der pusß genediglich gehalten.
Helm, a. a. O. ; ; ; ; ; ;
Sievers, a. a. O. ; ; ; ;
Gille u. a., a. a. O.
80, 176
;
80, 199
;
141, 80
;
444, 58
;
Reichmann, a. a. O.
69, 26
;
96, 37
;
Sappler, a. a. O.
3, 498
;
8, 256
;
16, 261
;
16, 668
;
Dirr, a. a. O. ; ; ; ;
Schmitt, Ordo rerum
68, 12
;
Voc. Teut.-Lat.
e iiijr
;
Voc. inc. teut.
t viijr
;
d iiijv
;
Weber, Oswald. ;
Valli, Königsb. Apostelgesch.
1947, 50
;
Türk, Wortsch. Dietr. v. Gotha.
1926, 18
;
Göpfert, Wb. Katechismus
52
f.