burglehen,
das
;
-s/-Ø
.
– Gehäuft in Urkunden und Rechtsschriften.
›Lehen, das für Dienste auf einer Burg, bes. für ihre Bewachung vergeben wird‹;
zu ,  2.
Zur Sache:
Lex. d. Mal.
2, 1055
.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , , .
Syntagmen:
ein b. empfangen / haben / leihen
.

Belegblock:

Große, Schwabensp. (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
Swer burge hat, man scal vor alle, de dar burchlen vppe han, antworten, se sitten der vffe oder nicht.
Beyer, UB Erfurt (
thür.
,
1326
):
Da in gehort die kyrche in deme Obirndorf gelegen unde czwenzig hufe borklens.
Mon. Boica, NF. (
nobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
dieselben zwei gut hat Albrecht Spiez ze burglehen.
Rennefahrt, Stadtr. Bern (
halem.
,
1308
):
swaz da burglen old phant ist ze Loͧppon, daz sol der han, der das in nutzelicher gewer inne hat.
Merz, Urk. Bremgarten
48, 3
(
halem.
,
1364
):
ein lehhen ze Hasenbvrg, dz do heist ein bvrg lehhen.
Leisi, Thurg. UB
6, 630, 16
(
halem.
,
1372
):
dis nachgeschriben guͤter, die burglehen sint ze der alten Toggenburg.
Maag u. a., Habsb. Urbar
2, 1, 510, 15
(
alem.
,
1361
):
es hat enpfangen Hans und Herman von Ottikon gebruͥder und Peter von Dienberg des ersten 1 burglehen ze Kyburg, daz gilt 2 marck geltz.
Steinberger u. a., Urk. Hochst. Eichst.
18, 10
(
noobd.
,
1306
):
hat er uns [...] ze einem burchlehen verlihen fuͤr ein rehtes leipgedinge einen hof dacz Zantt.
Koller, Reichsreg. Albr. II.
225, 15
(
1438
/
9
):
funff acker reben zu Ehenheim, die sie auch [...] in gemeinschaft zu einem burglehen zu lehen gehebt hant.
Leisi, a. a. O.
6, 125, 7
;
716, 6
;
898, 18
;
7, 154, 8
;
997, 13
;
1001, 30
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 878
;