bullenkrämer,
der
.
Schimpfwort in den Auseinandersetzungen der Reformation, ›Verkäufer päpstlicher Ablaßbriefe, durch die den Gläubigen gegen Geld bestimmte Sünden erlassen werden‹;
zu (
die
2, .
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Luther, WA (
1522
):
nach dem wir erlitten habenn szo viel Bullen kremer, Cardinel, Legaten, Commissarien, Untercommissarien, Ertzbischoff, Bischoff, Abte, Prebste, Dechant, Vorthumpte hern, Priors, Gardianten, Stacionirer, Terminierer, stifft boten, kloster boten, capellen boten, alter boten, glocken boten, turn boten, und wer kundt die rotte solcher schynder unnd schlinder alle ertzelen, szo der Reyn kaum gnug were, die buben alle zuerseuffen: unnd, solts lenger weren, tzu letzt auch die gensze und der kukuck bullen treger und ablasz kremer, das ist, Legaten unnd Commissarien des allerheyligsten stuels zu Rom werden musten, das ja der rust und die matten den schatz des ablasz nit vorterbeten und deutschland zureich wurd [...].
Dietz, Wb. Luther .