brüten,
V.
1.
von Tieren ›im Zustand des Brütens sein‹.Wortbildungen:
brutente
brutgans
brütung
Belegblock:
Die brutthenne soll zwaijährig sein. Sie brüttet 30 tage.
Ebd.
95, 16
: Eine ente brüettet 4 wochen uber ihren eyern gleich wie eine gans.
Voc. Teut.-Lat.
e iijv
; Voc. inc. teut.
t vijr
; 2.
vom Menschen, ›Geschlechtsverkehr haben‹.Belegblock:
Hje mit solt du dem helfen, der bezobret / ist, daz er nit bruten mag.
3.
›Eier bis zum Ausschlüpfen der Jungen bebrüten‹; auch mit Verschiebung der Bezugsgröße ›Vögel durch Bebrüten von Eiern zum Ausschlüpfen bringen‹.Belegblock:
Vngelegte Eyer / sind vngewisse Huͤner. Der Eyer sind nicht gelegt / dar auß die Huͤner gebruͤt werden sollen.
4.
›etw. ersinnen, aushecken, planen‹; Ütr. zu 1.Belegblock:
Ich gibe den edelen rat vil guten, | daz sie mit williglichen sinnen brüten | ob ritterschaft und minnen spil.
der sol czu dem richter gen vnd fuͤr seyn purger vnd sol seyn recht auz butich seyn bruͤt man vͤber daz so veruestent man yn denne.