2
brust,
der
,
auch
die
;
zu
mhd.
brust
›Bruch, Gebrechen‹
(), Ableitung von
mhd.
bresten
().
›Gebrechen, Mangel‹.
Bedeutungsverwandte:
1
 2,  1.

Belegblock:

Wolf, Gesetze Frankf.
375, 10
(
hess.
,
um 1500
):
wulde der rate die dartzu bussen umb iglichs, nach dem als sie dan beduchte, das der brust und uberfarunge groisz oder kleyne oder sust geverlich oder uffsetzlich zugangen were.
Steer, W. v. Herrenb. Büchl.
250
(
pfälz.
,
1436
):
Siech, mensch, an ein erterich, das von yme selbs brust hat an wine vnd an korn oder an ander notdurfftikeit, das sich dasselb erterich eym menschen früntlichen vnd demütiglichen ertzeiget gegen dem menschen des andern erterichs, das solich nottdurfft vnd brust nicht hat.
Asmussen, Buch d. 7 Grade
2167
(
nobd.
, Hs.
A. 15. Jh.
):
dorzu tu dir selber prust | doran, daz da haißet leibes gelust.
Roloff, Brant. Tsp.
818
(
Straßb.
1554
):
So wolt ich etwas on mangel und brust | Yetzt thun das mich lang hatt gelust.
Kottinger, Ruffs Adam (
Zürich
1550
):
wie bald d‘ sünd mit irem lust | ir fröud hat gendet, so ist prust, | der mangel da im ougenblick.