bruchhaft(ig),
Adj.
›vertragsbrüchig, straffällig‹;
zu
1
 46.

Belegblock:

Wyss, UB Deutschord. Hessen (
hess.
,
1361
):
Un were, des got nicht verhenge, daz ich in disen vorgeschribenen dingin brochhafft würde, so were ich truwelos un meynedig.
Berthold u. a., Zwick. Stadtrref.
54, 13
(
osächs.
,
1542
/
70
):
Wirdet aber hirinnen einer bruchhaft befunden, der sol von einem malz umb 10 fl ernstlich und unnachleßlich gestrafet werden.
Schmidt, UB Halberst. (
omd.
,
1379
):
were daz die edeln [...] graven [...] uns bruchhaftig wurden an der sune.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
v. 1536
):
daß sie seiner mt. bruchhaffte, abgeschabne, vor dem rechten verworfne gschrifft fürhalten.
Preuss. Wb. (Z)
1, 828
;