brothaus,
das
.
1.
›Haus mit den Verkaufsständen der Bäcker‹;
zu  1,  1.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
64, 33
(
preuß.
,
1488
):
uff dem fleyschsoller hot er ouch 9 tonnen cleyn salczs und im brothawse.
Mitzschke, UB Bürgel (
thür.
,
1371
):
Zum ersten umb das brothus zu dem Burgeln scheidin wir unde sprechen vor recht, das die burger kein brothus nicht buwen sullen, das von alder nicht gewest ist.
Ermisch, Freib. Stadtr. (
osächs.
, Hs. 
v. 1325
):
der sal einen cram gewinnen oder mieten under den alden cremen [...] oder in di nuwen [...] under dem brothus.
Hoffmann, Würzb. Polizeisätze
46, 7
(
nobd.
,
1341
/
2
):
Man sol auch allez ruckin brot veil haben in dem broͤthuse und anders niergent.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
so sich erfinden, das in dem brothaws am brot zu kawfen geverlicher mangel erschin.
Müller, Stadtr. Ravensb.
83, 19
(
oschwäb.
,
1326
/
30
):
daz enkain brotbeke sin brot niena verkůfen sol wan in dem brothuse.
2.
›Zunfthaus der Bäcker‹;
zu  1,  1.

Belegblock:

Chron. Augsb. (
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
die alt müntzschmittin die stuend an dem alten brothaus oberhalb gen dem weinmarkt, die prach man auch ab mit dem brothaus.