bros(a)me,
die
;–/-n
,bros(a)men,
der
;brosamlein
.›kleines Bröckchen, Brotkrume, -krümel‹; dann auch ›der weiche, innere Teil des Brotes‹; auch ütr.
Syntagmen:
die b., die vom tisch des herren fallen
.Belegblock:
nym eyne brosmen warmez brodez alz grot alz eyn halp fust.
Die brossem er jm wegern thet | So von dem Tisch gefallen wern.
Wan schon in zarte Brösamlein | Der BrotSchein wird zergrümlet.
swanne er az und gerte der brosmen die von sinem tische vielen.
wan di welferchen ezzin von den brosmen di da vallen von irer herren tische.
nim dor zvͦ eine brosmen schoͤnes brotes.
derselbig mensch begert zu werden sat | nur von den prosamen, die da | von des reichen tisch risen.
Ich begehr nicht Wiltpret, Fleisch, noch Visch, | Ich bitt vmb die Brosam vntr deim Tisch.
Wann auch die welfel die essent vnter dem tisch von den brosmen der kinder.
darumb / das der volwanst dem gůten Lasaro die broͤsamlin von seinem tisch abgefallen / versagt hat.
so niement sie das sie uff gehept hond von dem tische, brossamen und rinden.
Dem der hals we tůt, der stosse / ladken bletter mit wisses brotes brosman / vnd tuͤge das in ain wisses linin tůch.
Brosem brotes genetzet wol | Denn man In ouch geben sol.
Ebd.
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: Aber doch sin spyse sy | [...] Brosemen vß wasser kalte.
die brosmen gůter gedaͤnke machent die grossen suͤsskait.
Dann dieweil nach der wandlung ain prosem des prots gestalt oder ain tropf des weins gestallt bleibt.
Wilt du die thüln auß dem hueff vertreiben, so nimb ain brosen brot vnd gemischt mit salz vnnd über nacht über gebunden.