bros,
brosse,
der
;
–/-sen
, auch
;
zu
mhd.
brozze
›Trieb, Knospe‹
(
BMZ
1, 261
).
›Sproß, Knospe (von Bäumen, Sträuchern)‹; auch ütr.
Bedeutungsverwandte:
 4, , , .

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Prosße zweigschoß sproß schoß.
Keil, Peter v. Ulm
59
(
nobd.
,
1453
/
4
):
nym denn die prossen mit dem smerb vnd thu es zu dem saft vnd seud es.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
v. 1496
):
Du wurcz, stam, ast, proß und das pluend zwey | Aller menschlichen selikeyt.
Sachs (
Nürnb.
1556
):
Auff den hat ein-gesamlet er | Broß, blü, frücht, kreuter, würtz und blumen.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
die stern des himels vielen auff die erd als der feygbaum lest seine brossen so er wirt bewegt von den micheln winden.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
Aber zů Mitternacht so fahen die Beum an Brossen ußstossen und bluͤen.
der Baum hat vil huͤbscher Est, die Est sein vol Brossen.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
Es zimpt sich der růtt des schoͤsslings nit mer dann sechs der broß oder ǎgen haben.
Chron. baier. Städte. Regensb. (
noobd.
,
1521
):
in februario haben dy kerssen gepluit, und sein sonsten dy proß an den päumen groß geschwollen gewesen.
Mayer, a. a. O. ; ; ; ;
Bremer, Voc. opt.
1, 226
;
Schmitt, Ordo rerum
405, 5
;
Hulsius
N iijr
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
Bad. Wb.
1, 334
;