brieflich,
Adj.
›schriftlich, in Briefform, urkundlich‹;
zu  1.
Gegensätze:
 2.

Belegblock:

Berthold u. a., Zwick. Stadtrref.
125, 6
(
osächs.
,
1542
/
70
):
Wan nun der zeugenfuhrer [...] sein briefliche urkunt einpracht hat, so sal er darmit vorkommen sein.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
309, 5
(
thür.
,
1474
):
her habe auch den heren von Gera zcu vieln mal unde auch syne muther brifflichin und auch munttlich gemant, daz [...] zcu bewisen.
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. (
schles.
,
1560
):
wir wissen uns aber ausser ersehung der brieflichen urkunden schein und handfesten desselben nicht, wie wo oder bei wem zu erkundigen.
Kohler u. a., Bamb. Halsger. (
Bamb.
1507
):
So behalten wir uns bevor, denselben Echter selbst auss der acht zu thun vnd jme soͤllicher Absolucion auff sein begere brieflich vrkundt zu geben.
Köbler, Stattr. Fryburg f. (
Basel
1520
):
Es weren dañ besigelt brieff / oder ander briefflich kuntschafft.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
16. Jh.
):
darumb wir [...] jeden tail da verhöreten mit lebentiger auch brieflicher kuntschaft.
Zingerle, Inventare (
tir.
,
1495
):
Vermerckht hier inne [...] auch etlich furstlich vnd ander brieflich gerechtigkaytten.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
auf solhe brifliche und muntliche potschafft ward der ordn der heilign kanschafft durch die weisen beslossen.