bretzel,
die
;
–/-n
, auch
;
zu
mhd.
prêzel, brêzel
›Bretzel‹
(), dies über
mlat.
bracellus
›Art Kuchen, Malzkuchen‹
(
DuCange
1, 729
) letztlich aus
lat.
bra(c)chium
›Arm‹
(
Georges
1, 859
;
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 170
).
›Gebäck (dessen Form zwei ineinander verschlungenen Armen gleicht), Kringel‹;
Bedeutungsverwandte:
.
Wortbildungen:
bretzelnbäcker
(a. 1495).

Belegblock:

Buch Weinsb. (
rib.
,
1593
):
A. 1593 den 28. marc. [...] pflagen von alters die jonfern und frauwen iren uff lestfastabent gegebenen Lienchn die britzel zu schicken.
Struck, Joh. Pfannstiel
177, 17
(
mosfrk.
,
1547
/
8
):
Vor bretzeln uff den grunen donnerstag 12 alb.
Weitz, Albich v. Prag
164, 20
(Hs. ˹
nobd.
,
2. H. 16. Jh.
˺):
von dem eßt alleczeit ader preczel ader pewgel ader eyir.
Merk, Stadtr. Neuenb. (
nalem.
,
1616
):
daß sie [weißbecken] alles brot wie auch moltscheren und bretzlen von guetem geleutertem simelmehl bachen mögen.
Rennefahrt, Wirtsch. Bern (
halem.
,
1510
):
Deßgelichen so mogen si bretzellen nach alter gewonheit und daby ouch kernbrot bachen.
Schmitt, Ordo rerum
177, 19
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 801
;
Shess. Wb.
1, 1108
;
Bad. Wb.
1, 323
.