bresthaft,
bresthaftig,
Adj.
1.
›mit Mängeln behaftet, schadhaft, brüchig‹; zu (Adj.).Belegblock:
Und waͤr, ob der insigel ains [...] brúchig waͤr, oder wie diser brief bresthafft wurdi.
daz all brunnen presthaft vnd bwfellig sind.
Und was ir für presthaft oder angestochen korn uf den loben sehen und befünden, das sollen ir unverzogenlich ainem burgermaister anzaigen.
Es langt mercklich geschrey und klag von allen orten an uns, der bösen bresthaften straͧssen halb.
2.
›mit einem körperlichen oder geistigen Mangel behaftet, krank, gebrechlich‹; zu (Adj.).Belegblock:
Kranck siech vngesundt schwach vnuermuͤglich muͤgloß bresthafft suͤchtig.
Und weiß mich nit bresthafft sin, | Sonder an allen mynen gliedern gesont sin.
wan dich dūcket dyne augē bresthafftig werden.
Bonifacius [...] satte uf [...] das kein man sol pfaffe werden, der an gliden bresthaft ist.
Got der Her hat in dem alten Gesatz gebotten, das man im kein bresthaftig Thierlin opffern solt.
sollen in fewersnöten [...] alle weibspersohnen außerhalb in iedem hauß ein weib sambt den kindbetterin und der krancken, presthaften leuten [...] dem feür zulaufen.
secht / wie die Aussaͤtzigen / vnd andere Presthaffte nach verrichtem gebett den Gesundheit erlangen.
er [cörper] ist gleich so wol presthaftig und abnemig an der natur.
presthaffte personen als sinnlose, stumme, tumme.