bresten,
V., unr. abl.;
zu
– Vgl. .mhd.
bresten
›brechen, reißen, bersten; mangeln, gebrechen‹
(); seit dem 16. Jh. Verdrängung durch mnd.
bersten
mit r
-Metathese (Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
, 122f.).1993
1.
›(zer)brechen, hervor-, auseinanderbrechen, bersten‹; auch ütr.Syntagmen:
der drachen / elephant / kopf / sper / zauberer, die kröte, das instrument / nez
(alle Subj.) b
.Wortbildungen:
brestung
Belegblock:
Des vogils krefte dy bewisin sich doran das eyner alleyne der vogil veet eyn elefant und vurt yn uf in di luft und let yn vallin das her brist.
dar nach er die mus | Leite in des trachen munt: | Dirre valant in der stunt | Irstarb brestende vil gar.
sy beschlussen ein begnuͤglich menige der visch. Wann ir netz das brast.
do in [zaubrer] die túfel auf fürten, do můsten sy in nider laussen vallen, das er prast vnd ain schändigen tod nam.
Des dein gemüt begerent ist, | Das mir mein hertz vor laide prist.
Der ain het den kopf zerfallen, dem prast das, dem ain anders.
Sunst si sechs sper verschwannden, | des wurden den not vestten | zway soliche zw ir hannden, | dy von ir grossen sterck nicht mochten pressten.
2.
mit Dat. d. P. ›fehlen, mangeln, gebrechen‹.Syntagmen:
der honig / wein, die liebe / rede / speise, das gut / wort b. jm
.Belegblock:
also brist der stad an irem ußgeben uber ir infelle 8000 oder 9000 of das minste.
Ich weiß nicht was junckfrawen brist / | Vnd wie jn wol zu dienen ist.
Mir Stimm, vnd zung erstarren, | Mir bresten red, vnd wort.
Darumb ir auch das selbig brist, | Das sye in sünd entpfangen ist.
Wenn der lib gebadet ist | Mit kratzen, schrepffen wa im brist, Versihe darnach das hopt behend.
der Artzet fand, das im nichtz brest.
Vnd dir auch nichtz an narheit brist, | So bistu mir so gleich vff erden, | Als woltstu selbs zům narren werden.
Ich sich, das du verirret bist | Von ainer lieb, die dir gebrist.
Wyß, das eym gouch kein trachten brist, | Wenn nur das hertz gespyset ist.