brente,
die
;
–/-n
;
zu
mhd.
brente
›hölzernes Gefäß, Bottich‹
(); in
germ.
und
rom.
Sprachen (vgl. ital.
brenta
›Tragkufe, Kufe, Faß‹
: ) verbreitetes Wort des Alpengebietes unklarer Herkunft (
Kluge/S.
1995, 134
).
›hölzernes Gefäß, bes. für Milch, gesalzenes Fleisch, Fisch, Wein; Bottich, Kufe‹; dann auch ein Weinmaß.
Phraseme:
jn. in der brenten stehen lassen
›jn. in Stich lassen‹.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld):
1
 1,  1, .

Belegblock:

Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
43, 6
(
Frankf./M.
1568
):
Laß den [Hopffen] in Brennten kuͤlen baß / Damit fuͤll ich darnach die Faß.
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
53, 13, 2
(
schles.
,
1327
):
Welch gast brengit Sensin, Brende, kessele, pfannin, Glockin vnde sin glich.
Lexer, Tucher. Baumeisterb. (
nürnb.
,
1464
/
75
):
Der Grasser seliger hat solich gesültzt fisch vor jaren in ein prenten lossen machen.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1488
):
der pfragner schrenk, der fischer prenten und der fürkeuflerin leden, die alle jerlich zins gaben.
Major, Haussradt
A ijr, 6
(
Basel
1569
):
Ich müßt han [...] Haͤfen / holtz vnd kessel | Ein brenten vnd vil schüssel.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Die welschen bischof [...] liessen künig Bernhart in der prenten stecken.
Dirr, Münchner Stadtr. (
moobd.
,
1371
):
Und igleich haus sol haben ein prenten mit wazzer.
Zingerle, Inventare (
tir.
,
1446
):
bey ainer prenten hönig in ainem vass.
Ebd. (
tir.
,
1450
):
ich han im geben von ferdigen wein vnd traidt auf beeden heusern xi fueder, ii prenten.